Der menschliche Körper besteht neben Wasser, hauptsächlich aus Eiweiß.
Eine Besonderheit am Eiweiß ist, dass es im Unterschied zu Wasser ausschließlich das Produkt von Lebewesen ist. Eiweiß (auch Protein) bildet die körperliche Grundlage alles Lebendigen und ist der wichtigste Baustoff im menschlichen Körper. Wenn du morgens wieder frisch und erholt aufstehst, haben Eiweißbausteine – die Aminosäuren – einen Teil deiner Körperzellen verjüngt, renoviert oder ausgetauscht.
Darum ist es wichtig am Morgen proteinreich in den Tag zu starten um die leeren Speicher zu füllen, und abends, dem Körper die notwendige Menge für die Nachtruhe zur Verfügung zu stellen.
Der Name Protein leitet sich aus dem griechischen „protos“ (=erster) bzw „Proteno“ (ich nehme den ersten Platz ein) ab. Diese Bedeutung zeigt sich allein darin, dass der menschliche Körper bis zu 75% (in Trockenmasse) und somit jede einzelne Zelle zum Großteil aus Eiweiß besteht. Über 50 Billionen Zellen wiederum bilden unsere inneren Organe, Haut & Haare und vor allem das, für das Abnehmen bedeutendste, energieverbrauchende Organ – die Muskeln.
Zur Bildung von Enzymen und Hormonen, zum Aufbau und Erhalt der Muskulatur unterliegen die Eiweißspeicher im Körper einem täglichen Auf- und Abbau. Sie müssen daher, am besten aus einer Kombination pflanzlicher und tierischer Nahrung, regelmäßig ergänzt werden.
Funktionen im Körper
Das in der Nahrung enthaltene Eiweiß dabei nur auf das „Weiße vom Ei“ zu beschränken, wäre zu einfach. Eiweiße setzen sich aus Bausteinen, den so genannten Aminosäuren zusammen. Aus 22 Aminosäuren können – wie in einem Baukastensystem – eine Vielzahl unterschiedlich aufgebauter Eiweiße gebildet werden. Bei Bedarf kann unser Körper 13 dieser 22 Aminosäuren selbst herstellen. Die restlichen 9 (bei Kindern sogar 10) sind unentbehrlich und müssen regelmäßig mit der Nahrung zugeführt werden.
Neben der augenblicklichen Reaktion in Bedarfssituationen ist der Körper stets darum bemüht, seine Proteinspeicher konstant zu halten.
Diese Speicher bestehen in erster Linie aus dem Leberprotein, als kurzfristige Reserve für etwa 24 Stunden, und dem Muskelprotein als Langzeitreserve. Beide Speicher können bei Bedarf (zB Diät & Fasten) angezapft werden und Aminosäuren freisetzen. Das Problem dabei ist: Je mehr stoffwechselaktive Muskulatur abgebaut wird, umso mehr sinkt auch der Grundumsatz (Energieverbrauch in Ruhe) und der Körper verbraucht immer weniger Kalorien. Das Ziel bei einer Gewichtsreduktion sollt deshalb sein, die Muskelmasse so gut wie möglich zu erhalten, um nicht in den JoJo-Effekt zu geraten. Dafür empfiehlt es sich, bei Reduktion der Gesamtkalorienzufuhr gleichzeitig die Proteinmenge zu erhöhen. So kann einem Muskelverlust durch ausreichende Eiweißzufuhr vorgebeugt werden.
Wichtig: Shake nach dem Training nicht vergessen. So verhinderst du den oben erklärten Muskelabbau und steigerst deine Fettverbrennung.